Die Abfahrt war heute für 9.00 Uhr geplant. Damit hatten wir genug Zeit für das Frühstück. Auf dem Weg ins Zimmer begrüßte uns Ketut bereits. Wir holten unsere Sachen und es konnte losgehen…
Heute ging es zunächst zu einer der bekanntesten Sehenswürdigkeiten auf Bali: Pura Tanah Lot. Hier bekam ich das richtige Touri-Feeling: der Parkplatz war befüllt mit kleineren und auch ein paar größeren Bussen und vielen, vielen Autos. Neben uns strömten viele weitere Menschen in den Tempel. Zum Glück ist die Tempelanlage sehr weitläufig, sodass man nicht das Gefühl hatte, sich gegenseitig auf die Füße zu treten. Anschließend berichtete uns unser Guide, dass es bei unserem Besuch sehr ruhig zuging. Normalerweise ist es fast unmöglich, ein Foto ohne andere Touristen vor der Linse zu machen. Dieser Tempel ist angeblich das meistfotografierte Motiv auf Bali. Der Meerestempel liegt auf einer Felsspitze und ist nur bei Ebbe trockenen Fußes erreichbar. Sehr schön zu beobachten ist auch das Brechen der Wellen an den Klippen. Wir haben bei unserem Besuch die Statistik des meistfotografierten Motivs auf Bali um etwa 50 Fotos erhöht.
Nach dem Besuch von Pura Tanah Lot fuhren wir zum „Bali Bird Park“. Unterwegs fiel uns ein „Tempel“ auf, der recht ungewöhnlich für Bali verziert war. Unser Guide Ketut sagte uns, es würde sich um eine katholische Kirche handeln. Wir baten um einen kurzen Zwischenstopp. Das Gebäude war leider geschlossen, aber wir sahen es uns von Außen an. Eine katholische Kirche auf Bali ist schon etwas Besonderes: bei über 92% Hindu und lediglich knapp 1,5% Christen.
Danach ging es zum „Bali Bird Park“. Nach einem ersten kleinen Rundgang, haben wir beschlossen im Park-Restaurant zu Mittag zu essen. Es war eine sehr gute Entscheidung, denn das Essen war nicht nur sehr lecker, sondern es gab nach dem Essen auch noch eine Vogel-Show. Eine Pflegerin zeigte und erklärte den Zuschauern ein paar Vögel und ließ sie durch den teilweise offenen Saal in den Park und wieder zurück fliegen. Anschließend wurden noch ein paar Kunststücke vorgeführt und zum Abschluß ließen sich die Vögel auf den Schultern der Zuschauer fotografieren.
Die „Bali Bird Park“-Anlage ist sehr schön angelegt. Viele Vogelarten sind in großen Käfigen zu sehen aber sehr viele laufen auch frei im Park herum. Daher war es immer wieder spannend gewesen, welcher Vogel gerade um die Ecke kam. Ach ja, an dem Käfig des kleinen schwarzen Vogels im hinteren Teil des Parks sollte man nicht einfach so vorbeigehen. Eine ordentliche Begrüßung in Form von „Hello!“ ist schon angebracht. Er wird sonst sauer und ruft Einem hinterher. Er kann neben „Hello!“ auch noch „How are you?“ und „Bye-Bye!“ sowie diverse Lieder nachpfeifen.
Mit dem Eintritt in den Vogel-Park bekommt man gleichzeitig auch einen Eintritt in den benachbarten Reptilien-Park (Kombi-Ticket). Da wir sehr viel Zeit im Vogel-Park verbracht haben, haben wir auf den Besuch des Reptilien-Parks verzichtet.
Kurz nach 16.00 Uhr waren wir wieder im Hotel. Die Koffer mussten gepackt werden, da es am darauffolgenden Tag für sieben Tage nach Pemuteran (Norden) ging.