Heute sollten wir erst um 9.00 Uhr von Ketut abgeholt werden. Daher war der Wecker auf 7.30 Uhr gestellt. Leider wurde aus dem „Ausschlafen“ nichts, da uns die heimische Tierwelt deutlich vor dem Wecker aus dem Schlaf gerissen hat.
Etwa 3 Kilometer von unserem Hotel entfernt wurde ein paar Tage vorher ein neuer Geocache veröffentlicht. Da es unter den Geocachern etwas besonderes ist, wenn man der Erste ist, der sich im Logbuch einträgt, wollte ich dort natürlich auch vorbeifahren. Den richtigen Weg zu finden war erst nicht so einfach, doch dann stimmte die Richtung und ich kam der Dose näher. Es war ein gut versteckter Ort, der über viele Treppen zu erreichen war. Hier hatte man einen wunderschönen Blick auf den Fluß Ayung, an dem auch unser Hotel lag. – Der Cache konnte gut gefunden werden, es war allerdings bereits ein Eintrag im Logbuch vorhanden. Also ging es die Treppenstufen wieder zurück. Auf Bali gibt es generell viele Stufen, die mir ab 30°C viel höher vorkamen, als sie tatsächlich waren.
Danach ging es zu Pura Ulun Danu Bratan, dem Wassertempel am Bratansee. Unterwegs hielten wir an einem schönen Aussichtspunkt an. Das besondere hier war ein Erdbeer-Feld… oder vielmehr „Feldchen“, verglichen mit deutschen Erdbeer-Feldern. Hier war auch ein recht quirliger, kleiner Affe, mit dem man ein Foto machen konnte. Ketut Muliastrawan und Herr (oder Frau?) Äffchen haben sich auf Anhieb gut verstanden.
Am Wassertempel angekommen sind mir sofort zwei Sachen aufgefallen: 1) Diese Tempelanlage schien ein Touristen-Magnet zu sein und 2) es war recht neblig. Der Neben verlieh dem Tempel eine, schon fast mystische Atmosphäre.
Der Tempel wurde im 17 Jahrhundert erbaut. Er liegt am Bratansee (Vulkansee) in der Nähe von Bedugul. Direkt an den Tempel grenzt eine schöne Gartenanlage an, die zum Spazierengehen einlädt.
Nach dem Tempelbesuch ging es zum Mittagessen. Natürlich war der Ausblick auch hier nicht zu verachten. Da schmeckte das „Nasi Goreng Ayam“ gleich viel besser, als es eh schon tat.
Gut gestärkt ging es weiter zum Taman Ayun. Es handelt sich um ein Tempelkomplex im Ort Mengwi. Dieser Tempel gilt als Einer der Schönsten von Bali. Gebaut wurde er im 17. Jahrhundert. Das Tempel-Innere wird von einem Wassergraben mit vielen Seerosen umrundet.
Sehr interessant war es, einen Turm zu besteigen, da man von oben einen sehr schönen Blick auf die ganze Anlage hatte. Die Treppe hinauf war allerdings etwas schmaler als ein Mensch. Auf halber Höhe des Turms wurde ein Geländer eingebaut.
Gegen 16.30 Uhr hat uns Ketut wieder im Hotel abgeliefert. Ein sehr schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken ging damit langsam zu Ende.