Ora et Labora von Uwe Rosenberg ist ein Brettspiel für 1-4 Spieler ab 12 Jahren. Es geht um Klosterwirtschaft im Mittelalter.
Im Karton findet man 2 Spielpläne, 2 Ertragsräder, 110 Karten, 450 Spielmarken, 22 Landschaften, 22 Holzteile, 4 Übersichtsblätter, 1 Wertungsblock und 2 Spielregeln.
Text (Karton-Rückseite): „Ora et Labora ist ein Spiel über die Klosterwirtschaft im Mittelalter. Jeder Spieler beginnt mit einem Lehmhügel, einem Bauernhof und einem Klosterstammhaus auf seinem Kernland. Er erhält Lehm, Getreide, Vieh oder Münzen, indem er Personen in diese Gebäude setzt. Wie viele Waren er bekommt, hängt von der Position des Warenanzeigers auf dem Ertragsrad ab. Immer wenn eine Warensorte genommen wird, wird der entsprechende Warenanzeiger auf 0 zurückgesetzt. Indem das Ertragsrad zu Beginn jeder Runde gedreht wird, erhöhen sich alle Erträge.
Es gibt zwei weitere Waren von Beginn an: Holz und Torf können nur genommen werden, indem eine Resourcenkarte Wald bzw. Moor von einer eigenen Landschaft genommen wird. Die Spieler können zusätzlich Landstriche kaufen und an ihr Kernland anbauen. Auf diese Landschaften wiederum können sie mit Baumaterialien weitere Gebäude bzw. mit Nahrung und Energie Siedlungen bauen. Unter den Gebäuden gibt es spezielle Klostergebäude. Dadurch, dass Klostergebäude an Klostergebäude gebaut werden müssen, entsteht ein immer größer werdendes Kloster, für das sich der Spieler am Ende durch das Brüderhaus belohnen lassen kann.
Die Siedlungen machen den besonderen Reiz dieses Spiels aus. Sie müssen geschickt an andere Gebäude und Siedlungen gebaut werden, so dass sie, wenn das Spiel endet, möglichst viel wert sind. Am Ende gewinnt, wer durch Gebet (Ora) und Fleiß (Labora) Gottes Werk am besten vollbracht hat.
Ora et Labora kann mit 2 bis 4 Spielern in einer abendfüllenden oder einer kurzen Version gespielt werden. Dem Spiel liegen zwei Spielregelfassungen bei: einmal im Erzählstil präsentiert und einmal detailliert.
Eine Soloversion macht es dem Leser der Spielregel möglich, sich unmittelbar in das Spiel einzufühlen.“
Die Spieldauer beträgt 2-3 Stunden. Es gibt aber auch eine Kurzversion, die etwa eine Stunde benötigt.
Die Anleitung besteht hier aus diversen Teilen. So gibt es „Die ausführliche Spielanleitung“ (8 Seiten), „Die Erklärregel“ (4 Seiten), „Der Spielaufbau“ (2 Seiten) und „Anhang 1 – Das Verzeichnis aller Gebäude“ (12 Seiten).
Aufgrund der Komplexität wurde ich das Spiel keinen Gelegenheitsspieler empfehlen. Erfahrene Spieler werden allerdings viel Spaß haben.
PRO:
- Vielseitigkeit
- alleine spielbar
- Spielthema sehr gut umgesetzt
CONTRA:
- lange Vorbereitungszeit vor dem Spielen