Am Freitag, den 10.06.2011 klingelte der Wecker bereits früh morgens. Unser Zug nach Hamburg fuhr bereits um 7.25 Uhr vom Dortmunder Hauptbahnhof, daher war ans Ausschlafen nicht zu denken. Und mal ehrlich: Ich denke nicht ans Ausschlafen, wenn es auf Reisen geht. Am Hauptbahnhof, noch schnell eine Stärkung beim Bäcker gekauft und schon kam auch der Zug, sodass wir einsteigen konnten. Unsere Plätze befanden sich in einem Abteil, das fast durchgehend nur von uns besetzt war. Daher konnten wir uns auch gut ausbreiten und erstmal frühstücken.
Nach etwa drei Stunden Fahrt erreichten wir den Hamburger Hauptbahnhof. Dort mussten wir in eine S-Bahn umsteigen, die uns fast direkt vor dem Hotel abgesetzt hat. Im Zimmer angekommen machten wir uns frisch, schauten uns das Hotel kurz an (Design wohin das Auge reicht) und machten uns auf den Weg zu den Landungsbrücken. Von dort aus ging es als erstes zum Mittagessen in ein Fischrestaurant. Nach dem leckeren Essen fuhren wir mit dem Wassertaxi zurück zu den Landungsbrücken (eine Station). Von dort aus begann unsere Hafenrundfahrt. Unser Kapitän, ein echter Hamburger, machte aus der Tour eine total witzige Angelegenheit mit Anekdoten, kleinen Witzen und Geschichten über die Speicherstadt, den Hafen und auch Hamburg selbst. Wir haben uns super amüsiert. Gut gelaunt kamen wir nach etwa 1,5 Stunden wieder bei den Landungsbrücken an.
Nächster Punkt auf unserem Tagesplan war der alte Elbtunnel. Der Eingang befindet sich unmittelbar bei den Landungsbrücken. Der Eintritt ist für Fußgänger frei und wirklich eine lohnende Attraktion. Man fährt mit einem Fahrstuhl in die Tiefe, steigt aus und befindet sich vor einer aus heutiger Sicht schmalen Tunnelröhre. (Genauer: Es sind zwei Röhren aber Eine wurde gerade renoviert und war abgesperrt.) In der Mitte des Tunnels hat gerade mal ein PKW Platz, links und rechts daneben können Fußgänger hintereinander gehen. Für zwei Menschen nebeneinander ist der Weg nicht breit genug. So kann man also in ca. 10 Minuten zur anderen Seite der Elbe laufen, dort wieder mit dem Fahrstuhl nach oben fahren und feststellen: Oh, hier ist Nichts! – Also wieder zurück…
Da wir sehr gut in der Zeit waren, beschlossen wir eine Sightseeing-Tour mit dem Bus zu machen. Unterwegs zeigte man uns diverse Sehenswürdigkeiten Hamburgs, die Alster, Reeperbahn, etc. Wir haben Einiges über die Geschichte Hamburgs erfahren. Wir sind vorbei an diversen Promi-Häusern vorbeigefahren bis wir nach knapp zwei Stunden wieder am Ausgangsort ankamen.
Von den Landungsbrücken aus machten wir uns zu Fuß (ca. 500m) auf den Weg zu der Michaelis-Kirche und somit dem „Michel“. Da es bereits auf die 19 Uhr zuging befürchteten wir, den Turm nicht mehr besichtigen zu können, aber auch hier hatten wir Glück: bis 20 Uhr geöffnet. Das es an dem Tag tolles Wetter gab, hatten wir auch eine hervorragende Aussicht. Und so verbrachten wir etwa eine halbe Stunde oben auf dem Michel.
Auf dem Weg zurück ins Hotel, noch in der Nähe des Michels, entdeckten wir ein Tapas-Restaurant. Ich liebe Tapas! Somit beschlossen wir, das Restaurant auszuprobieren. Es war eine sehr gute Entscheidung, denn die Tapas waren klasse.
Im Hotel angekommen, besuchten wir noch die Bar, da wir vom Hotel Gutscheine für ein Begrüßungscocktail bekommen haben. Da ich neben Tapas auch auf Cocktails stehe, wollten wir einen Blick in die Bar riskieren. Es hat sich gelohnt!
Am nächsten Tag, dem Samstag, war als erstes unser Hauptziel auf der Tagesordnung. Nach einem wunderbaren Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Miniatur Wunderland. Wir haben für die Besichtigung ca. 3 Stunden angesetzt. Nach guten sechs Stunden, leeren Akkus und vollen Speicherkarten kamen wir raus mit dem Gefühl immer noch nicht Alles gesehen zu haben. Gigantisch!
Die Eindrücke der diversen Miniaturwelten sortierten wir bei einem Kaffee bzw. Eis-Schokolade in der Kaffeerösterei fast nebenan. Nachdem die Füße nicht mehr ganz schmerzten, spazierten wir weiter zum Speicherstadtmuseum. Es ist ein kleines Museum mit einem vergleichbar unscheinbaren Eingang aber die Ausstellung war spannend. Das Museum erzählt die Geschichte der Speicherstadt und zeigt diverse Exponate rund um den Handel aus früheren Zeiten: Abrechnungen, Gewichte, Hinweis-Schilder, Vorschriftsbücher, etc. Auch wenn das Museum eher unscheinbar wirkt, ein Besuch hat sich gelohnt.
Wieder im Hotel angekommen, machten wir uns frisch und gleich auf den Weg zum Abendessen. Zum gebuchten Komplett-Paket gehörte auch ein 3-Gänge-Menü, das wir sehr genossen.
Am Sonntag, dem letzten Tag unserer Reise machten wir uns nach dem Frühstück wieder auf – diesmal zum Rathaus. Unser Gepäck konnten wir im Hotel lassen. Leider war eine Rathausbesichtigung aufgrund des Feiertages nicht möglich. Schade! – So schlenderten wir durch die Altstadt, am Jungfernstieg entlang zu unserer Haltestelle. Von dort aus sind wir zum Chinesischen Teehaus in der Nähe des Völkerkundemuseums gefahren. Dort wollten wir unser Mittagessen einnehmen. Ich habe keine Vergleichswerte, aber man sagte uns, die Küche würde sich dort an der „echten“ chinesischen Küche orientieren. Da man in Deutschland sonst nur die europäische Variante bekommt, wollten wir es ausprobieren. Die Zutaten waren zwar ähnlich aber die Art des Würzens deutschlich anders und somit schmeckte das ganze Gericht anders, als man es von einem chinesischen Restaurant kennt.
Gestärkt fuhren wir weiter zum Planetarium. Ein sehr imposantes Gebäude – mitten zwischen Bäumen. Vor der Vorstellung kann man noch die Aussichtsplatform aufsuchen. Vor dort hat man einen schönen Blick über den Park und ganz Hamburg. Als ich den Termin geplant habe, fand ich die Idee ganz toll und interessant. Was ich allerdings nicht bedacht habe: Bei der Planung war ich ausgeschlafen. Nach einen Sightseeing-Wochenende, mit vielen Eindrücken und nicht so viel Schlaf ist ein Planetarium-Besuch in dem es Liegesessel gibt und das Licht ausgeschaltet wird nicht die pfiffigste Idee. Das Programm war spannend und auch interessant präsentiert, aber ich muss gestehen, dass mir davon mind. 10 Minuten fehlen. Merke: Planetarium immer ausgeschlafen besuchen!
Nach der Vorstellung im Planetarium holten wir unser Gepäck vom Hotel ab und fuhren zum Hauptbahnhof. Dort genehmigten wir uns ein Eis als Ebendessen (es war heiß an dem Tag!) und warteten auf den Zug. Mit 15 Minuten Verspätung saßen wir schließlich im Zug und waren auf dem Weg nach Dortmund.
Schöner Bericht und tolle Fotos, ganz in der Nähe von HH wohne ich. liebe Grüße -carina-
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